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Station 5:
Häcklerbach (Höllgraben)

So lange der Bach im Wald verläuft, hat er eine gute Wasserqualität. Im Häcklerbach leben viele verschiedene Insektenarten, unter anderem die Prachtlibelle. 
 

 

Der Höllgraben wird auch lokal „Häcklerbach“ genannt. Er entspringt an der Westflanke des Schwarzwaldes auf einer Höhe von etwa 530 Metern über dem Meer.

Der Höllgraben hat einen linken Zufluss, den nur rund 700 m langen Wurmbach im Gemeindewald von Ballrechten-Dottingen. Insgesamt ist der Höllgraben rund 6,6 Kilometer lang und mündet in den Eschbach, der in den Sulzbach übergeht. Der Sulzbach versickert in der Rheinebene und hat keine Verbindung zum Rhein.

Fische und Krebse leben im Höllgraben auf Gemarkung Ballrechten-Dottingen nicht. Dafür lebt der Feuersalamander im Oberlauf des Höllgrabens. Leider wird er immer seltener, denn im Jahre 2022 trocknete der Bach erstmals aus. 

Im Höllgraben leben außerdem zahlreiche wirbellose Tiere. Bachflohkrebse, Eintagsfliegenlarven und sogar Steinfliegenlarven kommen im Oberlauf noch vor. Auch Libellen leben als Larven zunächst im Höllgraben. Hier fällt die Prachtlibelle auf.

 

Durch die Klimaveränderung gibt es im Sommer immer weniger Niederschläge und höhere Temperaturen, so dass der Höllgraben auszutrocknen droht. Seit 2022 werden die Brunnen im Dorf jeden Sommer aus ökologischen Gründen abgestellt. Weil dadurch das Wasser der Quellfassungen nicht mehr entnommen wird, bleibt dem Bach etwas mehr Wasser, so dass er hoffentlich nicht mehr austrocknet.

 

Der Höllgraben hat eine hervorragende Wasserqualität, so lange er im Wald und durch die Natur verläuft. Im Ort verschlechtert sich das ökologische Bild des Bachs erheblich. Illegale Wasserentnahmen und massenhaft Gartenabfälle, die in den Bach oder an die Böschung geworfen werden belasten das Gewässer. Verbauungen und Verdolungen beeinträchtigen das kleine Fließgewässer zusätzlich. 

 

Es gibt Stellen, an denen der Bach durch ein Rohr geleitet wird. Das ist zum Beispiel an dieser Stelle, wo der Bettlerpfad über den Bach führt. Eine ökologische Verbesserung ist angestrebt, indem überflüssige Verdolungen beseitigt und Rohrdurchlässe durch Brücken ersetzt werden.

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