Naturschutzprojekt Kirschwiese

Von Monokultur zum Biotop

Über 160 Kirschbäume wurden einst in geraden Reihen gepflanzt, um sie leicht bewirtschaften zu können. Es war eine reine Monokultur zur Schnapsproduktion. Nachdem die Produktion von Kirschwasser nicht mehr im Vordergrund steht, wird diese Fläche zu einem ökologisch wertvollen Biotop umgestaltet. Dies erfolgt seit Mai 2021 schonend und ökologisch verträglich durch den Arbeitskreis Natur & Umwelt Ballrechten-Dottingen.

Die Kirschbäume werden weder geschnitten noch gespritzt. Ein Teil von ihnen stirbt ab. Die toten Bäume und deren Stümpfe dienen vielen Insekten- und Pilzarten als Heimat. Freie Bereiche werden von anderen heimischen Baum- und Straucharten besiedelt. 

Die Wiese zwischen den Bäumen wird nach einem ökologischen Schema schonend gemäht und das Mähgut abgeräumt. Es gibt verschiedene Zonen unterschiedlicher Pflege, die möglichst vielen Tieren und Pflanzen als vielgestaltiger Lebensraum dienen. In der „Kernzone“ darf wachsen, was wachsen will. Dort soll sich die Natur möglichst ungestört selbst entwickeln können.

Verschiedenes Totholz, eine Benjeshecke und ein Bruchsteinbiotop schaffen Lebensräume für Reptilien und Insekten. Durch Vogelnistkästen, Fledermauskästen, Insektenhotels und eine teilweise Umgestaltung und Bepflanzung des Grabens werden weitere Strukturierungen geschaffen, die zur Artenvielfalt beitragen. Hase, Reh, Fuchs, Igel, Dachs und Fasan haben die Kirschwiese als neue Heimat bereits angenommen.

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